Eine schon lange bewährte Lösung ist der Reisescheck ("traveller's cheque"): von Ihrer Hausbank ausgestellte Barschecks, die nur in einer regelrechten Bankfiliale in Ihrem Urlaubsland gegen Ihre persönliche Unterschrift und Ausweisvorlage in Landeswährung ausgezahlt werden können. Der Vorteil ist, dass diese Schecks ohne Ihre Unterschrift wertlos sind: Sollten Sie sie verlieren, haben Sie kein echtes Geld verloren. Der Nachteil ist, abgesehen von eventuellen sprachlichen Hürden in der örtlichen Bank, dass hier Wechselkursverluste je nach auszahlender Bank möglich sind - jedoch ein einigermaßen erträgliches Opfer im Vergleich zu den Vorteilen. Erkundigen Sie sich am besten bei Ihrer Bank!
Die Gefahr, beim Währungsumtausch finanzielle Einbußen zu machen, ist im Reiseland selbst relativ hoch. Daher ist der Umtausch direkt am Anklunftsflughafen bei Ihrer Landung - abgesehen von stressig, da Sie sich mit Gepäck, einer fremden Sprache, vielen Menschen usw. herumschlagen müssen - nicht der beste Rat, da der Umtauschkurs an diesen Wechselstuben erfahrungsgemäß eher ungünstig sein dürfte. Dennoch ist ein Umtausch hier fast unvermeidlich; fangen Sie mit geringen Beträgen an, um einen ersten Grundstock an Ortswährung, für Allernötigstes wie Taxifahrten und andere Anfangskosten, zur Verfügung zu haben.
Die unkomplizierteste Methode, Geld zu tauschen, ist an Ihrer Hotelrezeption: die meisten größeren, international besuchten Hotels und Hotelketten bieten praktischerweise direkt im Haus einen Geldwechsel an. Zwar kann es hier durchaus auch zu ungünstigen Wechselkursen oder sogar Provisionen kommen, doch die Erfahrung zeigt, dass man nur zu gerne bereit ist, für diesen äußerst praktischen Service etwas mehr zu zahlen! Sollte der Geldumtausch im Hotel nicht möglich sein, ist die Hotelrezeption trotzdem keine schlechte Adresse, um sich "Insiderwissen" zu verschaffen, indem Sie einigermaßen vertrauensvolle einheimische Personen dort - Rezeptionisten, Tourismusmitarbeiter und dergleichen - um Rat zu fragen (etwa, welche Banken vertrauenswürdig seien, wo sich diese befinden, ob diese Ihre Sprache sprechen u.ä.). Gegebenenfalls können auch die Ausführungen in Ihrem Reiseführer durchaus wertvolle Tipps geben, die für den Anfang hilfreich sind, bis Sie etwas Erfahrung vor Ort sammeln können.
In vielen Metropolen gibt es Wechselstuben zuhauf, vor allem in den Tourismuszentren. Auch wenn etwa die sprachlichen Hürden unproblematisch wären: Wie soll man zwischen diesen wählen, welche sind legitim, welche betrügerisch? Auch hier können Ihnen die einheimischen Mitarbeiter Ihres Hotels wertvolle Informationen mitgeben, die die Auswahl und Anfahrt merklich erleichtern. Wissenswert ist, dass Wechselstuben oft ganz offizielle kleine Filialen großer Banken sind - aber nicht zwingend sein müssen. Vermeiden Sie also Wechselstuben oder Büroschalter, an denen keine gängigen Bankbezeichnungen sichtbar sind, die quasi "privat" betrieben werden, oder ihre Dienste allzu aggressiv und vermeintlich ohne Provision anbieten - letztere sind dann in den teuren Wechselkursen versteckt. Natürlich sind wildfremde Menschen auf der Straße, die Ihnen unter der Hand Ihre Devisen abkaufen wollen, immer zu meiden.
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